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Interview mit meinem besten Freund, Jod



Liebe Leute!


Mein bester Freund Jod hat endlich Zeit gefunden vorbeizuschauen und ein Interview zu geben:


Schilddrüse: Wieso bist du denn eigentlich so wichtig, dass du nie Zeit hast?

Jod: Ich bin ein essentieller Bestandteil des Schilddrüsenhormons aller Menschen. Natürlich habe ich sehr viel zu tun.


Schilddrüse: Wo können wir dich finden, wenn wir dich brauchen?

Jod: Oh, das ist eigentlich ganz einfach. In Österreich wird jedes Brot mit jodhältigem Salz gebacken. Auch das Bad Ischler Tafelsalz ist mit der perfekten Menge Jod angereichert.


Schilddrüse: Ist Meeres-Salz oder Himalaya-Salz nicht jodreicher?

Jod: Ganz bestimmt nicht! Beides ist zwar jodhältig, es enthält aber dennoch zu wenig Jod für die Österreichische Bevölkerung.


Schilddrüse: Zu viel Salz ist aber auch nicht gut. Was können wir noch tun, um dich zu essen?

Jod: Wenn es dir schmeckt, kannst du alles essen, was aus dem Meer kommt. Also Meeresfische wie Goldbrasse und Lachs oder Meeresfrüchte wie Scampi und Muscheln. Algen sind auch sehr jodreich und die schmecken besonders gut als Maki. Die können dann auch vegetarische Menschen essen, wenn Gemüse drin ist statt Fisch.


Schilddrüse: Gibt es nicht auch Menschen, die auf dich allergisch sind?

Jod: Nein, eigentlich nicht. Die meisten Menschen verwechseln das mit einer Allergie auf Kontrastmittel, wo zufällig auch Jod enthalten ist. Eine Jod-Allergie ist extrem selten.


Schilddrüse: Vielen Menschen mit Hashimoto-Krankheit denken, dass sie nicht viel Jod essen sollen. Was sagst du dazu?

Jod: Ich sage ganz klar, dass es einfach nicht stimmt!!! Menschen mit Hashimoto sollen sich ganz normal jodreich ernähren und natürlich auch das jodierte Speisesalz verwenden. Sie können auch Vitamintabletten mit Jod nehmen und in der Schwangerschaft soll natürlich jede werdende Mutter Vitamintabletten mit mindestens 150 µg Jod täglich nehmen.


Schilddrüse: Klare Antwort! Dankeschön. Möchtest du zum Abschluss noch irgendetwas von dir erzählen?

Jod: Ja! Mein Name leitet sich vom altgriechischen Wort „Iodes“ (ιώο-ειδης) für „veilchenfarbig“ ab: Beim Erhitzen von mir sind die freigesetzten Dämpfe violett.


Schilddrüse: Das wusste ich nicht, sehr interessant. Noch etwas?

Jod: Ja, stell dir vor: bereits 1500 Jahre vor unserer Zeitrechnung wurde Mensch mit Kropf getrocknete Schilddrüsen von Schafen oder Asche von Meeresschwämmen verordnet, um die Jodversorgung zu verbessern.


Schilddrüse: Na ein Glück, dass wir Jod heute in Kapselform oder mit gutem Essen aus dem Meer zu uns nehmen können! Danke für das informative Gespräch.

Jod: Gerne! Ich bin schon eine veilchenfarbige Wolke! Bis dann.


Das war’s für heute.

Bussi und Baba,

deine Schilddrüse










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