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GESUNDE ERNÄHRUNG


Was bedeutet das eigentlich?


Alle Jahre wieder dreht sich nach Weihnachten und bis zur Eröffnung der Bikinisaison das Diätenkarussel. Kaum ein Hochglanz-Boulevard-Blättchen, das nicht voll davon wäre. Dabei sind sich Experten heute einig, dass nur eine gesunde, abwechslungsreiche und gut sättigende Ernährung langfristig die Gesundheit erhält, Übergewicht verhindert und überflüssige Kilos abbaut. Wie sieht aber eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung im Alltag aus?

Unsere Ernährung setzt sich aus Kohlehydraten (KH), Eiweiß, Fette, Vitaminen und Mineralstoffen zusammen. Insbesondere über die Verteilung von Kohlehydraten, Eiweiß und Fette tobte jahrzehntelang ein erbitterter Streit unter Forschern, Ernährungsexperten und Diätgurus. Heute sind sich Fachleute überwiegend einig, dass reichlich komplexe Kohlenhydrate, eine moderate Menge an Eiweiß und nur wenig Fett konsumiert werden sollte. Das wäre das richtige Verhältnis, wenn es um Gesunderhaltung, Gewichtskontrolle und Prävention vor schweren chronischen Erkrankungen geht.


Atkins, Southbeach & Co sind out - Mediterran ist in!

Am besten und wohlschmeckendsten dürfte diese Ernährungsempfehlung in der klassischen mediterranen Kost abgebildet sein. Frisch zubereitete Grundnahrungsmittel mit vielen komplexen Kohlehydraten wie Reis, Vollkornpasta, Bohnen und Kartoffeln, dazu saisonales Gemüse wie Tomaten, Paprika, Brokkoli oder Auberginen und natürlich Obst spielen hier die Hauptrolle. Als Draufgabe gibt es manchmal etwas Fleisch oder Fisch. Eiweiß wird hier überwiegend aus pflanzlichen Quellen zugeführt, Fette wie Olivenöl oder Rapsöl werden sparsam verwendet, künstlich zugesetzter Fruchtzucker fehlt ganz. Den bestenfalls kurzfristig erfolgreichen Diäten wie Atkins, Southbeach oder Bikini ist eine ganzheitlich ausgewogene und gut sättigende Mittelmeerkost in jeder Hinsicht überlegen. Schmackhafter und Herz- sowie Taille-schonender ist sie auf Dauer ohnehin. Übrigens: Die vielen 100-Jährigen aus dem Mittelmeerraum leben dieses Konzept schon lange, inklusive Nachmittagsschläfchen und einem Gläschen Rotwein am Abend.


Tierisches Eiweiß könnte ein Pulverfass sein!

Sorgen bereitet Wissenschaftlern immer mehr der im westlichen Ernährungsmodus viel zu hohe Konsum von tierischem Eiweiß, das noch dazu überwiegend durch moderne Massentierhaltung erzeugt wird. Nicht nur die Zuchtbedingungen für die Tiere, genmodifiziertes und artfremdes Tierfutter, Antibiotika und Hormonmast stehen hier in der Kritik. In jüngster Zeit mehren sich Erkenntnisse, nach denen der hohe Cholesteringehalt des tierischen Eiweißes nicht nur Herz- und Gefäßerkrankungen entscheidend fördert, sondern auch zahlreiche Krebsformen wie Brustkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Prostatakrebs den Weg ebnet. Anlass zur Besorgnis gab erst jüngst auch der Nachweis von Retroviren (Rinder-Leukämievirus) in der Milch und im Fleisch von Rindern aus Massentierhaltung, die zu über 60% mit solchen krebsauslösenden Viren infiziert waren. Der Verzicht auf Milchprodukte und der Umstieg auf Eiweiß aus pflanzlicher Quelle könnte sich demnach in mehrfacher Hinsicht lohnen.

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